Polycythaemia vera (PV)
Gemeinsam gegen PV – kompetente Diagnostik und Behandlung
Polycythaemia vera (PV) – Fachgerechte Behandlung in Ihrer onkologischen Praxis in Marburg und Alsfeld
In unseren Praxen für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie in Marburg und Alsfeld bieten wir eine umfassende Betreuung bei Polycythaemia vera (PV) – einer seltenen, chronischen Erkrankung des blutbildenden Systems. Als Teil unseres hämatologisch-onkologischen Leistungsspektrums begleiten wir Patientinnen und Patienten mit modernsten Therapiekonzepten, persönlicher Zuwendung und fundierter Fachkompetenz.
Was ist Polycythaemia vera?
Polycythaemia vera (auch PV genannt) gehört zu den sogenannten myeloproliferativen Neoplasien (MPN). Bei dieser Erkrankung produziert das Knochenmark zu viele rote Blutkörperchen – manchmal auch weiße Blutkörperchen und Blutplättchen. Dadurch steigt die Blutviskosität, was das Risiko für Thrombosen, Herzinfarkte oder Schlaganfälle erhöht.
Symptome und Verlauf
Polycythaemia vera entwickelt sich meist schleichend. Häufige Symptome sind:
- Kopfschmerzen und Schwindel
- Rötung der Haut (insbesondere im Gesicht)
- Juckreiz, insbesondere nach dem Duschen
- Erhöhte Thromboseneigung
- Müdigkeit und Konzentrationsstörungen
In fortgeschrittenen Stadien kann es zu Milzvergrößerung, Blutgerinnungsstörungen oder einer sogenannten „Blastenkrise“ kommen.
Diagnose und Abklärung
Zur sicheren Diagnosestellung von PV führen wir in unseren Praxen in Marburg und Alsfeld gezielte Blutuntersuchungen, Knochenmarkanalysen und molekulargenetische Tests durch (z. B. auf die JAK2-Mutation). Diese ermöglichen eine eindeutige Abgrenzung zu anderen myeloproliferativen Erkrankungen und bilden die Grundlage für die individuelle Therapiewahl.
Behandlung bei Polycythaemia vera – Ihre Onkologie in Marburg & Alsfeld
Ziel der Therapie ist es, die Zahl der Blutzellen zu normalisieren und das Risiko für Komplikationen zu senken. Zu den gängigen Behandlungsoptionen gehören:
- Aderlässe zur Senkung des Hämatokrits
- Zytoreduktive Therapien (z. B. Hydroxyurea, Interferon)
- Thrombozytenaggregationshemmer zur Vorbeugung von Gefäßverschlüssen
- Regelmäßige Blutbildkontrollen und Langzeitbetreuung
Unsere Fachärztinnen und Fachärzte für Onkologie in Marburg und Alsfeld erstellen gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept – abgestimmt auf Ihre Lebenssituation und aktuelle medizinische Leitlinien.
Wohnortnahe Betreuung bei PV in Marburg und Alsfeld
Eine chronische Erkrankung wie Polycythaemia vera erfordert eine langfristige und vertrauensvolle Begleitung. Unsere onkologischen Praxen in Marburg und Alsfeld bieten Ihnen eine ambulante, wohnortnahe Versorgung mit persönlicher Betreuung, enger ärztlicher Begleitung und koordinierter Zusammenarbeit mit Fachkolleginnen und -kollegen.
Sie haben Fragen zu Polycythaemia vera oder suchen eine spezialisierte Praxis?
Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne individuell und kompetent zu Diagnostik, Therapie und Langzeitmanagement bei PV.
Q&A – Polycythaemia vera (PV)
Was ist der Unterschied zwischen Polycythaemia vera und sekundärer Polyglobulie?
Polycythaemia vera (PV) ist eine primäre, genetisch bedingte Erkrankung des Knochenmarks, bei der die Produktion roter Blutkörperchen unkontrolliert gesteigert ist. Die sekundäre Polyglobulie hingegen entsteht als Reaktion auf äußere Einflüsse wie Sauerstoffmangel, chronische Lungenerkrankungen oder bestimmte Tumoren.
Wie häufig tritt Polycythaemia vera auf?
PV ist eine seltene Erkrankung und betrifft etwa 1–3 von 100.000 Menschen pro Jahr. Die Diagnose erfolgt meist im mittleren bis höheren Lebensalter, kann aber auch jüngere Erwachsene betreffen.
Welche Rolle spielt die JAK2-Mutation bei der Diagnose von PV?
Die JAK2-V617F-Mutation ist bei über 95 % der Patientinnen und Patienten mit PV nachweisbar und ein zentrales diagnostisches Kriterium. Sie hilft dabei, PV sicher von anderen myeloproliferativen Erkrankungen abzugrenzen.
Wie oft muss ein Aderlass bei PV durchgeführt werden?
Die Häufigkeit hängt vom individuellen Krankheitsverlauf und dem Zielhämatokrit ab. Zu Beginn der Therapie sind Aderlässe meist häufiger (z. B. wöchentlich), später in größeren Abständen (z. B. monatlich oder vierteljährlich). In unseren Praxen in Marburg und Alsfeld planen wir die Intervalle passgenau mit Ihnen.
Kann Polycythaemia vera geheilt werden?
PV gilt als chronische Erkrankung und ist derzeit nicht heilbar. Mit der richtigen Therapie und regelmäßiger ärztlicher Kontrolle kann jedoch eine sehr gute Lebensqualität erreicht und das Risiko für Komplikationen deutlich reduziert werden.
Wie verläuft die Langzeitbetreuung bei PV in Marburg oder Alsfeld?
Unsere Fachpraxen in Marburg und Alsfeld bieten eine strukturierte Verlaufskontrolle mit regelmäßigen Blutbildanalysen, Therapiekontrolle und umfassender Patientenaufklärung. Bei Bedarf binden wir weitere Fachdisziplinen ein, um Ihre Versorgung optimal zu gestalten.